Luzern, 18.6.2018 – Weltoffenheit zeichnet die Kultur- und Tourismusstadt Luzern aus. Die neugegründete «IG Weltoffenes Luzern» will diese Grundhaltung in unserer Stadt pflegen und fördern. Um den Anliegen der Bevölkerung und des Tourismus gerecht zu werden, braucht es den offenen Dialog – insbesondere bei kontroversen Themen wie aktuell dem Carverkehr. Die «IG Weltoffenes Luzern» unterstützt deshalb die Absicht des Luzerner Stadtrates, die Kombination eines Innenstadtparking mit einem Umsteigehub auf der Allmend zu prüfen. Die «IG Weltoffenes Luzern» wird präsidiert von Jörg Lienert, Präsident Tourismus Forum Luzern, und von André Bachmann, Vorstandsmitglied City Vereinigung Luzern. Der Vorstand der IG setzt sich zusammen aus den Geschäftsleitern weiterer zehn Luzerner Unternehmen und Organisationen verschiedenster Bereiche.

In der Stadt Luzern stehen wesentliche politische Entscheide an, die insbesondere für die künftige Entwicklung Luzerns als erfolgreiche touristische Destination von grösster Bedeutung sind. Im Zentrum der aktuellen Kontroverse steht die Frage: Wie sollen unsere Gäste in unsere Stadt gelangen?

Jetzt haben Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen die „IG Weltoffenes Luzern“ gegründet (Liste Mitglieder Vorstand unten). Sie wollen einen Betrag leisten beim Finden nachhaltig ausgerichteter Lösungen unter Berücksichtigung der diversen Interessen und Ansprüche. „Wir verstehen, dass die wachsende Zahl Touristen und der Carverkehr bei vielen Luzernerinnen und Luzernern Unbehagen auslösen“, erklärt Jörg Lienert, Co-Präsident der „IG Weltoffenes Luzern“ und Präsident des Tourismus Forum Luzern, dem über 150 Luzerner Unternehmen angehören. „Wir müssen aber im Auge behalten, dass vor allem unsere weltoffene Grundhaltung die erfolgreiche Entwicklung Luzerns möglich machte und Bereiche weit über den Tourismus hinaus geprägt hat. Die Gäste aus der ganzen Welt schaffen allein in der Agglomeration Luzern gegen 8000 Vollzeitstellen. Dazu müssen wir weiterhin Sorge tragen“.

Zu den Erfolgsfaktoren des Luzerner Tourismus gehören neben der Kombination von See, Bergen, Altstadt und attraktiven Shopping-Möglichkeiten insbesondere der direkte Zugang ins Stadtzentrum für Touristen. „Fällt einer dieser Faktoren weg, leidet die Qualität unserer Destination“, unterstreicht Jörg Lienert weiter. Die direkte Zufahrt zur Innenstadt zumindest für einen Teil unserer Gäste und Kunden ist deshalb für die „IG Weltoffenes Luzern“ unabdingbar. „Für viele wird die Anreise sonst zu umständlich und sie machen künftig einen Bogen um unsere Stadt. Das müssen wir auf jeden Fall vermeiden.“

«Unser Ziel ist es nicht, immer noch mehr Touristen nach Luzern zu holen», erklärt Co-Präsident André Bachmann, Co-Präsident der „IG Weltoffenes Luzern“ und Vorstandsmitglied der City Vereinigung Luzern. «Wir wollen aber eine attraktive Destination bleiben und unsere Gäste und Kunden mit einer weltoffenen Grundhaltung begrüssen. Der direkte Zugang zur Innenstadt erhält die Attraktivität Luzerns und ermöglicht auch die Lenkung der Anzahl Cars und Gäste.»

Aus diesem Grund unterstützt die „IG Weltoffenes Luzern“ die Prüfung der Kombination von direktem Zugang in die Innenstadt für Touristen einerseits und einem Umsteigehub auf der Allmend anderseits. „Im Zentrum sollte künftig nicht mehr die Frage „Carparking ja oder nein?“ stehen sondern die sinnvolle Kombination von direktem und indirektem Zugang in die Innenstadt“, betont André Bachmann weiter. „Jegliche Änderung des aktuellen Car-Regimes setzt aber in jedem Fall voraus, dass eine funktionierende und von allen Betroffenen unterstützte Alternative vorliegt. In diesem Sinne unterstützt die „IG Weltoffenes Luzern“ die Absicht des Stadtrates in einem breit angelegten Mitwirkungsverfahren diese Kombination zu prüfen und freut sich auf eine konstruktive Mitarbeit. Wir vertrauen dem Stadtrat, dass er bei diesem Prozess die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.“

Kontakt: André Bachmann, Co-Präsident: 079-288 00 88